Vereinsgründung

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Verein „Zentrum für Religion, Mensch und Gesellschaft e. V. (ZRMG)“ gegründet: Wir sind für alle Menschen da!

Am 01.05.2021 ist das ZRMG gegründet worden. Der Verein entstand aus einer Gruppe engagierter Muslim:innen unterschiedlicher Herkunft, die sich für die Bürger:innen Neuköllns und für das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft einsetzen. Zu den Zielen des Vereins gehören vor allem die Vermittlung eines wissenschaftlich basierten Islamverständnisses, die Förderung gesellschaftlicher Verantwortung und Leistungsbereitschaft sowie ein umfassendes Freizeit- und Bildungsangebot, insbesondere für die Jugend. „Wir setzen uns dafür ein, dass jeder Mensch ein positiver und aktiver Teil der Gesellschaft ist“, sagte Herr Zaloum, der Vereinsvorsitzende.

Das ZRMG ist in der Finowstraße 27 in Neukölln auf vier Etagen verteilt und empfängt zu den Freitagsgebeten und im Fastenmonat Ramadan mehr als 1000 Besucher:innen. Zu den Aktivitäten des ZRMG gehören tägliche Gebete und Freitagsgebete und Predigten in unterschiedlichen Sprachen, eine umfassende Jugendarbeit, interreligiöse Veranstaltungen, Seminare, Fortbildungen, Hochzeiten, Trauerfeiern, eine professionelle Familien- und Konfliktberatung sowie Seelsorge.

Das Vereinszentrum ist ein Ort der Ruhe und Spiritualität und zugleich ein sozialer Treffpunkt und Ort des Dialogs. Die Gemeinde steht allen Menschen offen und bietet die Möglichkeit positive Energie zu tanken und sich auszutauschen. Im Verein wird gesellschaftliche Teilhabe und Austausch gefördert, und so entsteht in naher Zukunft ein Raum für Bildung, Dialog und Begegnung für Menschen aller Religionen und Lebenswirklichkeiten.

Kontakt:
Zentrum für Religion, Mensch und Gesellschaft e. V. (ZRMG)
Finowstr. 27
12045 Berlin – Neukölln
E-Mail: info@zrmg.de
www.zrmg.de

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Freitagspredigt

Mitte Februar, zu Beginn des Monats Rajab, haben Muslime Allah taala darum gebeten, den Monat Ramadan zu erreichen. Haben wir uns genug vorbereitet? Wir müssen Allah dafür danken, dass wir diesen Monat erreicht haben. Ramadan ist der Monat der Vergebung und der Veränderung. Es sind nur abgezählte Tage.

Für das Fasten gibt es drei Stufen:

1. Das Fasten der normalen Leute, das heißt, man erfüllt die äußeren Merkmale des Fastens, indem man auf Essen und Trinken etc. verzichtet.

2. Das Fasten der Elite, dies bedeutet, dass man mit allen Sinnen und Organen fastet. Augen, Ohren, Zunge, Hände, Füße etc. fasten mit. Z.B. sollte man während des Fastens nicht lügen. Der Prophet, salAllahu aleihi wa Selam, sagte: „Wer die falsche Aussage und das Handeln danach nicht unterlässt, dem liegt Allah nichts daran, dass er sich des Essens und des Trinkens enthält.“

3. Das Fasten der Propheten, das heißt, man fastet mit dem Herzen, indem man nur an gutes denkt.

Man fastet nicht nur mit dem Magen und den Gliedern im Ramadan, sondern man versucht, Allah taala näher zu kommen. Daher ist dieser Monat eine Gelegenheit, an sich zu arbeiten. Man sollte sich zum positiven verändern; von der Schwäche kommt man zur Stärke, von der Oberflächlichkeit zur Tiefgründigkeit und vom Misserfolg zum Erfolg.

In diesem Monat sind die Satane in Ketten gelegt, dadurch konzentriert man sich auf sich selbst und seinem Nafs.
Psychologen sagen, dass man ungefähr 30 Sitzungen benötigt, um sich zu verändern. Und der Monat Ramadan hat in der Regel 30 Tage. So sollte man sein Herz reinigen und sich neue Ziele setzen im Leben. Am besten schreibt man am Anfang des Monats auf ein Blatt seine positiven und negativen Eigenschaften auf. Ende des Monats schaut man noch mal darauf um zu sehen, wie erfolgreich man war.

Der Prophet, salAllahu aleihi wa Selam, und seine Gefährten, radi Allahu anh, waren am ersten Tag des Ramadans dankbar, dass sie diesen Monat erreicht haben. Nach einem Hadith kommt Allah taala seinen Dienern für jeden Schritt, den sie auf Ihn zugehen, mindestens zwei Schritte näher. Zudem steht im Koran, dass Allah die Lage der Menschen nicht ändert, ehe sie nicht ändern, was in ihren Herzen ist. Wenn die Tage des Ramadans weniger werden, sollten sich die guten Taten noch mal vermehren, d.h. die letzten Tage und Nächte dieses Monats sollte man besonders intensiv nutzen. Man sollte auch seinen Mitmenschen verzeihen und niemandem Unrecht tun.

Letztendlich ist der Monat Ramadan dazu da, sich Taqwa (Gottesfurcht, Gottesbewusstsein) anzueignen, Allah taala und auch die Menschen um Vergebung bitten sowie sich in seinem Zorn zu zügeln.

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Freitagspredigt am 05.03.2021

Allah taala sagt im Koran: „Fürchtet Allah und sterbt nicht anders denn als Muslime.“ [Qur’an 3:102].

Der Prophet Musa, aleihi Selam, ging morgens an einem Grab vorbei. Er hörte, wie ein Mann darin gequält wurde. Als er abends wieder am selben Grab vorbei ging, hörte er nichts mehr. Daraufhin fragte er Allah taala, wie das sein kann. Allah sagte, dass Er sich schäme den Mann zu quälen, wenn der Sohn des Mannes das hört.

Die Gelehrten erwähnten die größten Sünden. Die größte Sünde ist die Beigesellung Allahs, also der Schirk. Aber auch andere Sünden wie Mord, Diebstahl, lästern oder das Verzehren des Vermögens von Waisen. Außerdem muss man immer gut zu den Menschen sein, besonders zu seinen Eltern.

Laut einem Hadith fragten die Gefährten den Propheten, salAllahu aleihi wa Selam, nach den großen Sünden. Er antwortete in folgender Reihenfolge:

  1. Schirk
  2. Ungehorsam gegenüber den Eltern
  3. falsche Zeugenaussage, also Meineid

Allah taala sagt im Koran: „Und dient Allah und gesellt ihm nichts bei. Und zu den Eltern sollt ihr gütig sein.“ [Qur’an 4: 36].

Dazu gehört auch die Dankbarkeit. D. h., man soll zuerst Allah taala und dann den Eltern dankbar sein. Die Tatsache, dass der Gehorsam bzw. der Dank gegenüber Allah direkt mit dem Gehorsam gegenüber den Eltern verbunden ist, zeigt, was für eine hohe Stellung die Eltern haben. Man muss stets auf seine Eltern hören, solange sie nicht etwas verlangen, was dem Islam widerspricht.

In einem weiteren Hadith fragten die Gefährten den Propheten, salAllahu aleihi wa Selam, nach den von Allah taala geliebten Taten. Er, salAllahu aleihi wa Selam, nannte das Gebet zur rechten Zeit, der Gehorsam gegenüber den Eltern und der Jihad auf dem Wege Allahs. Hier wird die Güte gegenüber den Eltern sogar vor dem Jihad erwähnt.

Es gibt sehr viele Ahadith über die gute Behandlung der Eltern. Z. B. dass das Paradies unter den Füßen der Mutter liegt. [al-Nasai, Dschihad, 12]

In einen weiteren Hadith fragte ein Mann den Propheten, salAllahu aleihi wa Selam, wer am meisten Recht auf die gute Behandlung hat. Dieser, salAllahu aleihi wa Selam, sagte: „Deine Mutter.“ Und dann? „Deine Mutter.“ Und dann? „Deine Mutter.“ Und dann? „Dann dein Vater.“ [Bukhari, 71, 5971]

Die Gelehrten sagen sogar, dass man freiwillige Gebete unterbrechen soll, wenn die Eltern nach einem rufen.

Nach einem anderen Hadith gibt es drei Arten von Menschen, die Allah taala am jüngsten Tag nicht anschauen wird, d.h. sie sind von seiner Barmherzigkeit ausgeschlossen:

  1. Wer nicht gut zu seinen Eltern ist und sie nicht respektiert.
  2. Wer Sünden begeht und sie weiter erzählt.
  3. Wer seine guten Taten weiter erzählt.

Im Koran steht sogar, dass man nicht einmal „Uff“ zu seinen Eltern sagen soll: “Dein Herr hat befohlen, dass ihr nur Ihm alleine dient und gut zu den Eltern seid. Wenn einer der beiden bei dir oder beide das hohe Alter erreichen, so sag nicht “uff” zu ihnen (aus Verdrossenheit); schelte sie nicht, sondern sprich zu ihnen in schönen Worten.” [Qur’an 17:23].

Ein Mann fragte den Propheten, salAllahu aleihi wa Selam, ob er ins Paradies kommt, wenn er betet, fastet und die Zakat bezahlt. Dieser, salAllahu aleihi wa Selam, antwortete, ja, wenn er gut zu seinen Eltern ist.

Die Zufriedenheit Allahs mit einem Menschen hängt auch von der Zufriedenheit der Eltern mit diesem ab. Dies bedeutet, die gute Behandlung der Eltern entscheiden mit, ob man letztendlich ins Paradies oder in die Hölle eingeht. Es ist ein großer Verlust, wenn man erlebt, dass die Eltern alt werden und man sich nicht um sie kümmert.

Für die meisten Sünden wird man nur im Diesseits oder im Jenseits bestraft. Aber für die schlechte Behandlung der Eltern wird man im Diesseits UND im Jenseits bestraft.

Nach vielen Gelehrten sollte man fünf mal am Tag Bittgebete für seine Eltern sprechen, damit die eigenen Kinder auch für einen beten.

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Freitagspredigt am 19.02.2021

Allah taala sagt im Koran: „Fürchtet den Tag, an dem ihr zu Allah zurück gebracht werdet.“

Diejenigen, die Taqwa (Gottesfurcht) besitzen, werden an jenem Tag zu den Gewinnern gehören. Die aber, welche dem Satan und ihren eigenen Gelüsten folgen, werden die Verlierer sein.

Abdullah ibn Mubarak war ein Gelehrter, den die Menschen respektierten. Auf einer Reise ging er in ein Zimmer, in dem es keine Lampe gab. Ein Schüler wunderte sich, dass er im Dunkeln saß. Aber Abdullah ibn Mubarak hat sich häufig zurück gezogen, um allein mit Allah taala zu reden.

Laut einem Hadith gibt es am jüngsten Tag sieben Gruppen von Menschen, die unter dem Schatten von Allah taala stehen werden. Eine Gruppe werden Menschen sein, die Allah taala im Verborgenen gedachten und deren Augen sich im Gedenken an Allah mit Tränen füllten.

Ich gebe euch drei Ratschläge:

1. Zeit mit Allah alleine zu verbringen. Besonders beim Schlafen gehen sollte man über den Tag nachdenken. Der Mensch sollte erwachen, bevor er stirbt, d.h. stets aufmerksam leben und mit sich selbst abrechnen, bevor mit ihm abgerechnet wird.

2. Das Herz sollte immer mit Allah taala verbunden sein, indem man Ihm z.B. für all die Gnaden dankt, die Er einem gegeben hat. Zudem sollte man Allah taala viel gedenken und beten.

3. Wenn es dem Menschen schlecht geht, sollte man erstmal Allah taala um Hilfe bitten. Es ist empfohlen im letzten Drittel der Nacht aufzustehen, um zu beten und um Vergebung zu bitten. Der Prophet s.a.s. betete nach jeder Offenbarung Qiyam-ul-Lail, das Gebet in der Nacht.

Gerade jetzt kurz vor Ramadan, sollte man sich mit viel Ibada vorbereiten. Um den Koran richtig zu verstehen, sollte man sich von Sünden fern halten, viel beten und Zeit mit Allah allein verbringen.

Jeder Muslim sollte sich darüber Gedanken machen, wo er am jüngsten Tag sein will. Möchte er von Allah taala angesehen werden oder nicht? Wer möchte, dass Allah mit ihm redet, sollte über Seine Zeichen nachdenken ohne Ablenkung wie das Handy etc.

Wenn du Allah taala liebst, bete nachts. Allah taala befahl der Erde denen zu dienen, die Ihm dienen und nicht dieser Welt.

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Freitagspredigt am 29.01.2021

In einem Hadith sagt der Prophet, Sallallahu aleihi wa Selam: „Allah taala hat 99 Namen, 100 weniger einem. Wer diese verinnerlicht, wird das Paradies betreten“ (Bukhari und Muslim). Allah taala beschreibt sich selbst, damit die Menschen ihn kennen lernen. Er möchte, dass wir Ihn mit all seinen Namen, die Er sich gegeben hat, ansprechen. Im Koran ist erwähnt, dass Allah die schönsten Namen besitzt, und wir sollen ihn mit diesen bitten, wenn wir Dua machen, d.h. Bittgebete sprechen. 

Der Prophet, Sallallahu aleihi wa Selam, sagte auch, dass Allah nicht nur 99 Namen besitzt, er hat sogar noch mehr, die wir nicht kennen. Z. B. gibt es ein Bittgebet gegen Trauer, in dem es heißt: „O Allah, ich bin Dein Diener, der Sohn Deines Dieners und der Sohn Deiner Dienerin. Du bist Herr über mich, Deine Entscheidung über mich wird immer ausgeführt und Deine Bestimmung über mich ist gerecht. Ich bitte Dich mit all Deinen Namen, mit denen Du Dich selbst benannt hast oder die Du in Deinem Buch herabgesandt hast, oder die Du einem Deiner Geschöpfe lehrtest, oder die Du mit Deinem verborgenen Wissen bei Dir aufbewahrst, dass Du den Koran zum Frühling meines Herzens, zum Licht meiner Brust, zur Beseitigung meiner Trauer und zum Schwinden meines Kummers machst (Ahmad)„. In diesem Dua, das uns der Prophet, Sallallahu aleihi wa Selam, gelehrt hat, wird Allah taala mit all seinen Namen angesprochen. Beim Lernen von Allahs Namen gibt es drei Stufen. 

Die erste Stufe bedeutet, dass man die Namen kennt und ihre Bedeutung versteht. Dies beinhaltet auch die Beschäftigung mit dem Koran und den Ahadith und bedeutet nicht nur bloßes auswendig lernen. Allah beschreibt sich selbst mit Seinen Namen und wir sollen diese kennen. 

Die zweite Stufe ist die Verwendung der Namen im Alltag, u.a. im Dua. Es gibt z.B. eine Dua, das man im Ramadan spricht: „O Allah, du bist der Allvergebende, Du liebst die Vergebung, darum vergib mir“ (Tirmîdhî)Hier wird ein Name von Allah als Wassila verwendet, d. h. ein Mittel um Ihm näher zu kommen.

Bei der dritten Stufe werden die Namen zum Teil des Lebens eines Gläubigen. Wenn man z. B. weiß, dass Allah AlRahman, der Allerbarmer ist, dann wird man niemals seine Hoffnung auf Ihn und Seine Vergebung verlieren. Zudem sollen wir bestimmte Eigenschaften Allahs auch selbst umsetzen. In einem Hadith heißt es, nur wenn man anderen Menschen auch ihre Fehler verzeiht, wird Allah einem vergeben. Außerdem wissen wir, dass Allah allsehend, allwissend, allhörend ist, also achten wir auf unsere Taten. Es gibt kein geheimes Gespräch zwischen Menschen, dessen Zeuge Allah nicht ist. Allah ist auch AtTawwab, der Reueannehmende, also wissen wir, dass wir Ihn immer um Vergebung bitten können. Allah taala ist auch AlMutakabbir, der Stolze, daher dürfen wir Menschen niemals hochmütig werden und Schwächere unterdrücken. Wenn wir diese Eigenschaft Allahs verinnerlicht haben, werden wir anderen Menschen nicht ihre Rechte nehmen, weil wir wissen, dass jeder Mensch eines Tages sein Recht zurück bekommt und jeder, der Unrecht getan habt bestraft wird.

 

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Freitagspredigt am 15.01.2021

Der Koran lehrt den Gläubigen Taqwa, d.h. Gottesfurcht bzw. Gottesbewusstsein. „Oh, ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah, wie es ihm gebührt. “Taqwa bedeutet, alles zu vermeiden, was haram (verboten) ist, alles zu befolgen, was Fard (Pflicht) ist und von den Sunna-Handlungen so viel zu tun, wie man kann. Sunna ist das, was der Prophet Mohammad, Friede und Segen mit ihm, getan oder gesagt hat. Muslime sind dazu angehalten, sich möglichst viel mit dem Koran zu beschäftigen, besonders jetzt, da in drei Monaten der Fastenmonat Ramadan beginnt.

Der Koran ist das Wort Gottes, daher ist es wichtig, ihn nicht nur zu lesen oder sich Koran-Rezitationenanzuhören. Man muss auch versuchen, ihn zu verstehen, so gut man kann. Der Koran ist eine frohe Botschaft von Allah. In einem Hadith sagte der Prophet, Friede und Segen mit ihm: „Es werden Zeiten mit viel Fitna (Versuchungen) kommen, daher haltet am Seil Allahs, dem Koran, fest.“ Der Koran ist wie in Seil zwischen Himmel und Erde. Je fester man sich daran hält, umso stärker ist die Bindung zu Allah. Allah sagt selbst, dass der Koran leicht verständlich ist. Daher müssen wir uns mit seinem Inhalt beschäftigen um die Zusammenhänge zu verstehen, damit wir die Gebote und Verbote Allahs einhalten.

Einige Sahaba wiederholten die ganze Nacht eine Aya aus dem Koran und weinten deswegen. Umar ibn al-Khattab, Allahs Wohlgefallen mit ihm, ist durch eine einzige Aya zum Islam konvertiert. Wir können nur Zugang zum Koran bekommen und ihn richtig verstehen, wenn unsere Herzen rein sind. Durch jede Sünde, die ein Muslim begeht, bildet sich ein schwarzer Fleck auf dem Herzen. Wenn man viel sündigt, ist das Herz irgendwann das ganze Herz schwarz. Das Herz kann nur durch die Tauba, d.h. durch die aufrichtige Reue wieder gereinigt werden. Die Tauba löscht die Sünden wieder aus.

Laut einem Hadith muss der Muslim bei der Koranrezitation mit dem Herzen und dem Verstand aufmerksam zuhören. Leider sind wir heute viel zu oft abgelenkt durch das Smartphone, soziale Medien etc. Der Koran ist eine Rettung vor dem Höllenfeuer und somit auch ein Schlüssel zum Paradies.

Ein Gleichnis zum lesen des Korans: Ein Mann geht zum Arzt, weil ihm seine Ohren wehtun. Daraufhin verschreibt ihm der Arzt Antibiotika. Als diese nicht helfen, geht er am nächsten Tag wieder hin und fragt den Arzt, woran das liegen könnte. Anstatt die Tabletten einzunehmen, hat er sie insein Ohr gesteckt, wo sie nicht wirken können. Das Fazit ist, dass wir den Koran aufmerksam lesen müssen und nicht nur nebenbei.

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