Über die Namen Allahs

Über die Namen Allahs

Über die Namen Allahs

Freitagspredigt am 29.01.2021

In einem Hadith sagt der Prophet, Sallallahu aleihi wa Selam: „Allah taala hat 99 Namen, 100 weniger einem. Wer diese verinnerlicht, wird das Paradies betreten“ (Bukhari und Muslim). Allah taala beschreibt sich selbst, damit die Menschen ihn kennen lernen. Er möchte, dass wir Ihn mit all seinen Namen, die Er sich gegeben hat, ansprechen. Im Koran ist erwähnt, dass Allah die schönsten Namen besitzt, und wir sollen ihn mit diesen bitten, wenn wir Dua machen, d.h. Bittgebete sprechen. 

Der Prophet, Sallallahu aleihi wa Selam, sagte auch, dass Allah nicht nur 99 Namen besitzt, er hat sogar noch mehr, die wir nicht kennen. Z. B. gibt es ein Bittgebet gegen Trauer, in dem es heißt: „O Allah, ich bin Dein Diener, der Sohn Deines Dieners und der Sohn Deiner Dienerin. Du bist Herr über mich, Deine Entscheidung über mich wird immer ausgeführt und Deine Bestimmung über mich ist gerecht. Ich bitte Dich mit all Deinen Namen, mit denen Du Dich selbst benannt hast oder die Du in Deinem Buch herabgesandt hast, oder die Du einem Deiner Geschöpfe lehrtest, oder die Du mit Deinem verborgenen Wissen bei Dir aufbewahrst, dass Du den Koran zum Frühling meines Herzens, zum Licht meiner Brust, zur Beseitigung meiner Trauer und zum Schwinden meines Kummers machst (Ahmad)„. In diesem Dua, das uns der Prophet, Sallallahu aleihi wa Selam, gelehrt hat, wird Allah taala mit all seinen Namen angesprochen. Beim Lernen von Allahs Namen gibt es drei Stufen. 

Die erste Stufe bedeutet, dass man die Namen kennt und ihre Bedeutung versteht. Dies beinhaltet auch die Beschäftigung mit dem Koran und den Ahadith und bedeutet nicht nur bloßes auswendig lernen. Allah beschreibt sich selbst mit Seinen Namen und wir sollen diese kennen. 

Die zweite Stufe ist die Verwendung der Namen im Alltag, u.a. im Dua. Es gibt z.B. eine Dua, das man im Ramadan spricht: „O Allah, du bist der Allvergebende, Du liebst die Vergebung, darum vergib mir“ (Tirmîdhî)Hier wird ein Name von Allah als Wassila verwendet, d. h. ein Mittel um Ihm näher zu kommen.

Bei der dritten Stufe werden die Namen zum Teil des Lebens eines Gläubigen. Wenn man z. B. weiß, dass Allah AlRahman, der Allerbarmer ist, dann wird man niemals seine Hoffnung auf Ihn und Seine Vergebung verlieren. Zudem sollen wir bestimmte Eigenschaften Allahs auch selbst umsetzen. In einem Hadith heißt es, nur wenn man anderen Menschen auch ihre Fehler verzeiht, wird Allah einem vergeben. Außerdem wissen wir, dass Allah allsehend, allwissend, allhörend ist, also achten wir auf unsere Taten. Es gibt kein geheimes Gespräch zwischen Menschen, dessen Zeuge Allah nicht ist. Allah ist auch AtTawwab, der Reueannehmende, also wissen wir, dass wir Ihn immer um Vergebung bitten können. Allah taala ist auch AlMutakabbir, der Stolze, daher dürfen wir Menschen niemals hochmütig werden und Schwächere unterdrücken. Wenn wir diese Eigenschaft Allahs verinnerlicht haben, werden wir anderen Menschen nicht ihre Rechte nehmen, weil wir wissen, dass jeder Mensch eines Tages sein Recht zurück bekommt und jeder, der Unrecht getan habt bestraft wird.

 

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Freitagspredigt am 01.01.2021

Alles Lob gebührt Allah, wir danken Ihm, lobpreisen Ihn und bitten ihn um Hilfe; und suchen Zuflucht bei Allah vor dem Übel in uns selbst und vor unseren schlechten Taten. Wen Allah rechtleitet, der ist gewiss Rechtgeleitet und wen Allah in die Irre führt, findet niemanden der ihn rechtleitet. Allah sagt im Quran: „Oh, die ihr glaubt, fürchtet Allah und sterbt nicht anders denn als Muslime (Gottergebene)! [3:102]“.

Meine lieben Geschwister: Die Klugen merken, dass das Leben aus Sekunden, Minuten und Tagen besteht. Unser Leben wird gemessen in Zeit, nicht in Körpergröße oder Länge. Deswegen machen jene regemäßig einen Rückblick und fragen sich: Wo war ich? Wo bin ich jetzt? Wo werde ich in 5 oder 10 Jahren sein? Es ist ein Zeichen von Allah für uns, dass unser Leben aus Sekunden, Minuten und Stunden besteht. Und wir wissen genau, dass wir vor Allah stehen werden. Unser Prophet sas sagte: „Kein Diener kann am Jüngsten Tag seine zwei Füße bewegen, ehe er nach folgenden fünf Dingen befragt wird: wofür er sein Leben investiert hat; wie er seine Jugend verbracht hat; womit er sein Geld verdient und wo er es ausgegeben hat und ob er sein Wissen in Taten umgesetzt hat.“

Und wenn einer von uns gefragt wird, wo siehst du dich in diesem Leben, siehst du dich im Paradies, dann kommt meist keine Antwort. Die Zeit vergeht und irgendwann kommt der Tod. Ein gelehrter Fragte einmal einen Mann wie alt er ist. Er antwortete 60 Jahre. Dann sagt der Gelehrte seit 60 Jahren läufst du und bald bist du bei Allah. Der Mann sagte „Inna lillahi wa inna ilayhi rajiuun“. Zu Allah gehören wir und zu Allah kehren wir zurück. Hast du Antworten auf die Fragen, die dir Allah stellt? Was hast du aus deinem Leben gemacht? Allah hat uns erschaffen, damit wir ihm dienen. Wie Allah im Quran sagt: „Und Ich habe die Ginn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen.“ [51:56]. Viele Muslime sind allerdings ziellos im Leben.

Sechs der zehn Gefährten, denen das Paradies versprochen wurde (al-Mubasharuun al-Janna), gehörten zu den erfolgreichsten bzw. reichsten Gefährten, z. B. ʿAbd ar-Rahmān ibn ʿAuf, Othman ibn Affan, Abu Bakr Assidiq. Und wenn wir einem von uns Fragen was willst du werden, was willst du in diesem Leben bewirken, ist die Antwort oft „ich weiß nicht“. Der Prophet sas sagt sinngemäß: Wenn jemand in einer Gesellschaft lebt, und sei es nur einen Tag, dann soll er die Gesellschaft aufbauen.

Wir sind jetzt in einem neuen Jahr, für das man planen kann. Der Prophet sas sah immer optimistisch in die Zukunft, und hat positiv gedacht und hat geplant. Nach dieser Freitagsrede sollte jeder sich hinsetzen und planen was er erreichen will. Es ist sehr wichtig, dass man einen Plan hat. Der Prophet sas sagte: „Nutze 5 vor 5: 1) Nutze dein Leben vor deinem Tod, 2) deine Gesundheit vor deiner Krankheit, 3) deine Jugend vor deinem Alter, 4) deinen Reichtum vor deiner Armut & 5) deine Freizeit vor Deinem Beschäftigtsein.“. Das ist eine Warnung vom Propheten und eine Zeichen für uns. Der Prophet sas sagte: „Meine Gefährten sind wie Sterne, wenn ihr einen als Vorbild nehmt werdet ihr rechtgeleitet.“, und so sollten wir auch sein.

Allah tadelt die Leute, die die Zeit nicht ausgenutzt haben. So sagt Allah im Quran: „Gaben Wir euch nicht ein genügend langes Leben, so daß ein jeder, der sich besinnen wollte, sich darin hätte besinnen können? Und (überdies) kam der Warner zu euch. So kostet nun (die Strafe); denn Frevler haben keinen Helfer. [35:37]“. Und zu den Gläubigen wird gesagt: „Eßt und trinkt als wohlbekömmlich für das, was ihr früher in den vergangenen Tagen getan habt. [69:24]“. Und die Frage an euch meine Geschwister ist, gehörst du zu den Leuten die die Strafe bekommen werden oder zu denen die belohnt werden?

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