Den Koran verstehen

Den Koran verstehen

Den Koran verstehen

Freitagspredigt am 15.01.2021

Der Koran lehrt den Gläubigen Taqwa, d.h. Gottesfurcht bzw. Gottesbewusstsein. „Oh, ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah, wie es ihm gebührt. “Taqwa bedeutet, alles zu vermeiden, was haram (verboten) ist, alles zu befolgen, was Fard (Pflicht) ist und von den Sunna-Handlungen so viel zu tun, wie man kann. Sunna ist das, was der Prophet Mohammad, Friede und Segen mit ihm, getan oder gesagt hat. Muslime sind dazu angehalten, sich möglichst viel mit dem Koran zu beschäftigen, besonders jetzt, da in drei Monaten der Fastenmonat Ramadan beginnt.

Der Koran ist das Wort Gottes, daher ist es wichtig, ihn nicht nur zu lesen oder sich Koran-Rezitationenanzuhören. Man muss auch versuchen, ihn zu verstehen, so gut man kann. Der Koran ist eine frohe Botschaft von Allah. In einem Hadith sagte der Prophet, Friede und Segen mit ihm: „Es werden Zeiten mit viel Fitna (Versuchungen) kommen, daher haltet am Seil Allahs, dem Koran, fest.“ Der Koran ist wie in Seil zwischen Himmel und Erde. Je fester man sich daran hält, umso stärker ist die Bindung zu Allah. Allah sagt selbst, dass der Koran leicht verständlich ist. Daher müssen wir uns mit seinem Inhalt beschäftigen um die Zusammenhänge zu verstehen, damit wir die Gebote und Verbote Allahs einhalten.

Einige Sahaba wiederholten die ganze Nacht eine Aya aus dem Koran und weinten deswegen. Umar ibn al-Khattab, Allahs Wohlgefallen mit ihm, ist durch eine einzige Aya zum Islam konvertiert. Wir können nur Zugang zum Koran bekommen und ihn richtig verstehen, wenn unsere Herzen rein sind. Durch jede Sünde, die ein Muslim begeht, bildet sich ein schwarzer Fleck auf dem Herzen. Wenn man viel sündigt, ist das Herz irgendwann das ganze Herz schwarz. Das Herz kann nur durch die Tauba, d.h. durch die aufrichtige Reue wieder gereinigt werden. Die Tauba löscht die Sünden wieder aus.

Laut einem Hadith muss der Muslim bei der Koranrezitation mit dem Herzen und dem Verstand aufmerksam zuhören. Leider sind wir heute viel zu oft abgelenkt durch das Smartphone, soziale Medien etc. Der Koran ist eine Rettung vor dem Höllenfeuer und somit auch ein Schlüssel zum Paradies.

Ein Gleichnis zum lesen des Korans: Ein Mann geht zum Arzt, weil ihm seine Ohren wehtun. Daraufhin verschreibt ihm der Arzt Antibiotika. Als diese nicht helfen, geht er am nächsten Tag wieder hin und fragt den Arzt, woran das liegen könnte. Anstatt die Tabletten einzunehmen, hat er sie insein Ohr gesteckt, wo sie nicht wirken können. Das Fazit ist, dass wir den Koran aufmerksam lesen müssen und nicht nur nebenbei.

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Das Bittgebet

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Das Bittgebet

Freitagspredigt am 08.01.2021

Verehrte Muslime,

die Muslime besitzen ein Mittel, das sehr stark ist. Ein Mittel das kein Staat kontrollieren kann, und das jeden Zoll passieren kann ohne bemerkt zu werden. Es ist das stärkste Mittel dieser Welt ist und das ist das Bittgebet. Das Bittgebet verbindet uns sehr stark mit Allah und zeigt uns unsere Stellung zu Allah. Das Bittgebet wird heute nicht mehr so häufig praktiziert, kann aber immer gesagt werden. Wenn wir in jedem Gebet, in jeder Gebetseinheit die Surah al-Fatiha lesen wird es 17 mal am Tag wiederholt: „Ijaka nabudu wa ijaka nastain“ – „Dir alleine dienen wir und Dich alleine bitten wir um Hilfe [1:5]“. Wir Muslime leben in einer Zeit in der viel Unheil gestiftet wird, auch von Muslimen selbst. Es gibt Muslime die lügen, die Geld stehlen, die Zina betreiben, Alkohol trinken und Sünden begehen und dabei vergessen, dass Allah der Einzige ist der ihnen helfen kann.

Das Bittgebet kann in jeder Situation gesagt werden. Ob man glücklich ist oder traurig, ob man sich spirituell stark oder schwach fühlt, ob der Glaube stark oder schwach ist – das Bittgebet kann immer gesagt werden. Das Bittgebet ist eine Sache zwischen Allah und Seinem Diener und ist eine sehr starke Ibada (gottesdienstliche Handlung). Der Prophet Muhammad (sas) sagt, dass das Bittgebet der Kern der Ibada (gottesdienstlichen Handlungen) darstellt. Sobald man ein Bittgebet sagt wird man belohnt.

Es gibt jedoch zwei wichtige Dinge die eine Voraussetzung für das Bittgebet sind: Erstens die Aufrichtigkeit und zweitens die Überzeugung. Der Prophet (sas) sagt: Bittet Allah aufrichtig und seid fest im Glauben, dass Allah euch erhören wird und euch eure Wünsche erfüllen wird. Allah ist der Einzige der euch alles geben kann was Er möchte. Die Sahaba (Gefährten des Propheten) berichten, dass der Prophet (sas) sehr viel Bittgebete gesprochen hat, und manchmal wiederholte er die Bittgebete dreimal.

Es gibt heute sehr viele Muslime, wenn sie ein Bittgebet aufsagen und dann denken, dass das Bittgebet nicht erhört wird, in ihren Glauben geschwächt werden und aufhören Bittgebet zu machen. Sie verlieren ihre Überzeugung gegenüber Allah und sind nicht mehr aufrichtig. Das passiert heutzutage allen Muslimen. Wenn wir Allah z. B. bitten den Menschen in schwierigen Situationen zu helfen, dann aber in den Medien nur negative Nachrichten hören, denken wir das widerspricht sich. Warum ist das so? Allah (swt) liegt immer richtig und Allah hat die absolute Weisheit. Wir Menschen betrachten alles allerdings nur auf einer Ebene.

Hierzu ein Beispiel: Wenn eine Mutter traurig über ihren Sohn ist, nimmt sie ihm vielleicht sein Handy weg und lässt ihn nicht mitessen. Der Sohn fängt an die Mutter zu bitten, dass sie ihm vergibt. Der Sohn bitte sie und weint, und zeigt seiner Mutter in aufrichtiger Weise seine Liebe. Die Mutter erkennt bei ihrem Sohn aufrichtige Reue. Was würde die Mutter also machen? Die Mutter würde ihm vergeben und alles vergessen machen. Wie ist Allah, wenn so die Beziehung zwischen Allah und sein Dienern wäre? Wo Allah doch der al-Razaq (der Versorger), al-Sami‘ (der Hörende), al-Hakim (der Weise) ist. Wie würde Er (swt) seine Beziehung mit uns Menschen pflegen, wenn wir Ihn anflehen?

Allah (swt) erhört jedes Bittgebet, aber das Bittgebet wird in drei verschiedenen Arten erhört. Der Prophet (sas) berichtet uns dies und sagt: Das Dua wird entweder erhört so wie es ist. Z. B. bitte ich Allah darum meinen Bruder gesund zu machen, und Allah erhört das Bittgebet und entfernt die Krankheit von meinem Bruder. Die zweite Art wie ein Bittgebet erhört werden kann, ist das Allah den Menschen durch das Bittgebet vor etwas Schlechtem bewahrt. Zum Beispiel bittet man: „Oh Allah ich bitte Dich, dass ich in diesem Beruf angenommen werde“. Allah kann dich vor einer schlechten Sache bewahren und trotz deines Bittgebets einen anderen Weg gehen lassen, denn es könnte sein, dass dieser Beruf schlecht für dich ist. Die dritte Art wie Allah ein Bittgebet beantwortet ist, dass Allah jemanden sein Bittgebet nicht erfüllt, da er durch seine Weisheit weiß, dass wenn er diesem Menschen seinen Wunsch erfüllt, dieser aufhören wird ihn zu bitten. Allah liebt unsere Stimme und liebt uns Menschen und Er möchte, dass wir nie vergessen, dass Er zu jeder Zeit, in jeder Situation und an jedem Ort immer bei uns ist. Allah möchte, dass wir wissen, dass wir nur bei Ihm Zuflucht suchen können, Ihn um alles bitten können und, dass Er die Macht hat uns alles zu geben.

Verehrte Muslime, nach dem Nachmittagsgebet ist eine sehr besondere Zeit in der sehr viele Gefährten des Propheten (sas) und Gelehrte gesagt haben, dass Allah in dieser Zeit alle Bittgebete erhört. Bittet Allah um alles was ihr wollt, wünscht euch was ihr wollt und so Gott will sind wir alle erfolgreich.

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Das Ausnutzen der Zeit

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Freitagspredigt am 01.01.2021

Alles Lob gebührt Allah, wir danken Ihm, lobpreisen Ihn und bitten ihn um Hilfe; und suchen Zuflucht bei Allah vor dem Übel in uns selbst und vor unseren schlechten Taten. Wen Allah rechtleitet, der ist gewiss Rechtgeleitet und wen Allah in die Irre führt, findet niemanden der ihn rechtleitet. Allah sagt im Quran: „Oh, die ihr glaubt, fürchtet Allah und sterbt nicht anders denn als Muslime (Gottergebene)! [3:102]“.

Meine lieben Geschwister: Die Klugen merken, dass das Leben aus Sekunden, Minuten und Tagen besteht. Unser Leben wird gemessen in Zeit, nicht in Körpergröße oder Länge. Deswegen machen jene regemäßig einen Rückblick und fragen sich: Wo war ich? Wo bin ich jetzt? Wo werde ich in 5 oder 10 Jahren sein? Es ist ein Zeichen von Allah für uns, dass unser Leben aus Sekunden, Minuten und Stunden besteht. Und wir wissen genau, dass wir vor Allah stehen werden. Unser Prophet sas sagte: „Kein Diener kann am Jüngsten Tag seine zwei Füße bewegen, ehe er nach folgenden fünf Dingen befragt wird: wofür er sein Leben investiert hat; wie er seine Jugend verbracht hat; womit er sein Geld verdient und wo er es ausgegeben hat und ob er sein Wissen in Taten umgesetzt hat.“

Und wenn einer von uns gefragt wird, wo siehst du dich in diesem Leben, siehst du dich im Paradies, dann kommt meist keine Antwort. Die Zeit vergeht und irgendwann kommt der Tod. Ein gelehrter Fragte einmal einen Mann wie alt er ist. Er antwortete 60 Jahre. Dann sagt der Gelehrte seit 60 Jahren läufst du und bald bist du bei Allah. Der Mann sagte „Inna lillahi wa inna ilayhi rajiuun“. Zu Allah gehören wir und zu Allah kehren wir zurück. Hast du Antworten auf die Fragen, die dir Allah stellt? Was hast du aus deinem Leben gemacht? Allah hat uns erschaffen, damit wir ihm dienen. Wie Allah im Quran sagt: „Und Ich habe die Ginn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen.“ [51:56]. Viele Muslime sind allerdings ziellos im Leben.

Sechs der zehn Gefährten, denen das Paradies versprochen wurde (al-Mubasharuun al-Janna), gehörten zu den erfolgreichsten bzw. reichsten Gefährten, z. B. ʿAbd ar-Rahmān ibn ʿAuf, Othman ibn Affan, Abu Bakr Assidiq. Und wenn wir einem von uns Fragen was willst du werden, was willst du in diesem Leben bewirken, ist die Antwort oft „ich weiß nicht“. Der Prophet sas sagt sinngemäß: Wenn jemand in einer Gesellschaft lebt, und sei es nur einen Tag, dann soll er die Gesellschaft aufbauen.

Wir sind jetzt in einem neuen Jahr, für das man planen kann. Der Prophet sas sah immer optimistisch in die Zukunft, und hat positiv gedacht und hat geplant. Nach dieser Freitagsrede sollte jeder sich hinsetzen und planen was er erreichen will. Es ist sehr wichtig, dass man einen Plan hat. Der Prophet sas sagte: „Nutze 5 vor 5: 1) Nutze dein Leben vor deinem Tod, 2) deine Gesundheit vor deiner Krankheit, 3) deine Jugend vor deinem Alter, 4) deinen Reichtum vor deiner Armut & 5) deine Freizeit vor Deinem Beschäftigtsein.“. Das ist eine Warnung vom Propheten und eine Zeichen für uns. Der Prophet sas sagte: „Meine Gefährten sind wie Sterne, wenn ihr einen als Vorbild nehmt werdet ihr rechtgeleitet.“, und so sollten wir auch sein.

Allah tadelt die Leute, die die Zeit nicht ausgenutzt haben. So sagt Allah im Quran: „Gaben Wir euch nicht ein genügend langes Leben, so daß ein jeder, der sich besinnen wollte, sich darin hätte besinnen können? Und (überdies) kam der Warner zu euch. So kostet nun (die Strafe); denn Frevler haben keinen Helfer. [35:37]“. Und zu den Gläubigen wird gesagt: „Eßt und trinkt als wohlbekömmlich für das, was ihr früher in den vergangenen Tagen getan habt. [69:24]“. Und die Frage an euch meine Geschwister ist, gehörst du zu den Leuten die die Strafe bekommen werden oder zu denen die belohnt werden?

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Anmeldung zu den Gebeten:

https://forms.gle/L9oBA1ebrqufkZso6

 

Anmeldungen zu den Freitagsgebeten am 19. Februar 2021:

1. Freitagsgebet (arabisch):
https://forms.gle/M8PDatTcQjAKida37

2. Freitagsgebet (arabisch):
https://forms.gle/4gQq7diKsCasKVfh7

3. Freitagsgebet (deutsch):
 https://forms.gle/E8K6ZpVD7NQzXy9j7 

 

 

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Hygienekonzept

Hygienekonzept gemäß dem „Hygienerahmenkonzept der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, gültig bis zum 10.01.2021“.

Folgende Rahmenbedingungen gelten im Allgemeinen:

  • Vor und nach jedem Gebet sind die Gebetsräume gründliche zu lüften
  • Gottesdienste (Gebete, Freitagspredigten) dürfen aktuell nicht länger als 40 Minuten dauern
  • pro Gebet (insbesondere Freitagsgebet) werden maximal 200 Personen zugelassen
  • Die Sanitäranlagen werden regelmäßig gereinigt und desinfiziert

Folgende Rahmenbedingungen ergeben sich für jeden einzelnen:

  • Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss unbedingt eingehalten werden (es befinden sich im Gebetsraum Bodenmarkierungen um den Mindestabstand während des Gebets zu gewährleisten)
  • Es gibt in der Moschee und vor der Moschee Maskenpflicht
  • Gebete dürfen nur mit einem von Zuhause mitgebrachten Gebetsteppich durchgeführt werden
  • Berührungen, Umarmungen und Händeschütteln müssen unbedingt unterlassen werden
  • Bei jedem Gebet besteht eine Anmeldepflicht (Liste im Eingangsbereich bzw. Online-Anmeldung siehe unten)
  • bei Symptomen (Fieber, Husten, Kurzatmigkeit, Abgeschlagenheit/ Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfen, Halsschmerzen, Schüttelfrost) und/oder Verlust der Riech- und Geschmacksfunktion darf die Moschee nicht betreten werden
  • Die Berührung von Kontaktflächen sollen möglichst vermieden werden

 

 

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